Bilder des Monats im Jahr 2022
Mai 2022
Die Gewöhnliche Pestwurz (Petasites hybridus) gehört zur Familie der Korbblütler. Die rosa-weißen Blüten erblühen in der Zeit von März bis Mai. Danach bilden sich weißhaarige Fruchtstände, deren Samen durch den Wind verbreitet werden. Während der Blütezeit sind die Blätter noch sehr unscheinbar, danach können die herzförmigen Blätter auf eine Größe von bis zu 100 cm Länge und 80 cm Breite heranwachsen. Die Pflanze wächst bevorzugt in nassen Wiesen, an Ufern und an feuchten Waldrändern. Früher wurde die gewöhnliche Pestwurz als Heilmittel bei Geschwüren oder Pestkranken verwendet und auch heute noch wird sie in der Medizin eingesetzt.
Sophie Schnitzenbaumer
April 2022
Der Frühlings- oder auch Speisemorchel gilt wie schon der Name sagt, als schmackhafter Speisepilz. Obwohl der innen hohle Pilz einen breiten Bereich an auch bei uns vorkommenden Lebensräumen nutzt, ist er nicht häufig anzutreffen und steht deshalb vielleicht auf der Roten Liste. Seine runzlichen Fruchtkörper bildet er hauptsächlich im April und Mai. Verwechselungsgefahr besteht allenfalls mit den Lorchelarten, die als ungenießbar und auch giftig gelten.
Eike Hagenguth
März 2022
Jetzt, nach den Wintermonaten sehnt sich jeder von uns nach Sonne und nach dem Erwachen der Natur. Die ersten Frühjahrsblütler erfreuen uns mit ihren kräftigen Farben und lassen Frühjahrsstimmung aufkommen. So blühen – abhängig von den vorhandenen Temperaturen – bereits ab Mitte Februar: Gänseblümchen, Primel, Schneeglöckchen, Wildkrokusse, Wildalpenveilchen und Winterlinge. Das Foto zeigt eine Wiese mit einer Vielzahl von herrlich blühenden Wildkrokussen und Wildalpenveilchen im Landschaftsschutzgebiet am Hang Leonardiweg/Kohlstattsiedlung.
Hans Jakob (Foto: Walter Straub)
Februar 2022
Ja, man traut seinen Augen nicht, wenn man Bienen mitten im Winter an einer blühenden Schneerose antrifft. Um ein wenig von dem begehrten Blütenstaub ab zu bekommen drängeln sich auf dem Foto gleich 6 Bienen an einer unwiderstehlich duftenden Blüte. Ist dies dem Klimawandel zuzuschreiben? Auf jeden Fall dürften mittlerweile alle spüren, dass die letzten Winter nicht mehr so sind wie in früheren Zeiten – mit großen Schneemengen und Dauertieftemperaturen von minus 15° und kälter. Zu diesen Zeiten waren Bienen ganz sicher nicht unterwegs!
Inge Mebus
Januar 2022
Vögel im Winter: Kleine, rundliche Federbällchen mit einem langen Schwanz, das sind Schwanzmeisen (Aegithalos caudatus) die sich hier mit großem Appetit über einen Meisenknödel hermachen. Schwanzmeisen treten meistens in kleinen Trupps auf und unterhalten sich lebhaft mit sehr feinen Stimmchen "si si si " und "zerrrr ". Sie sind immer in Bewegung und turnen akrobatisch an den dünnsten Zweigen. Ihr Federkleid variiert von hellbraun mit schwarzem "Mantel" bis z.T. fast weiß, das sind dann in der Regel Vögel aus Nord- und Osteuropa, die im "wärmeren" Mitteleuropa den Winter verbringen.
Inge Mebus