Jahreszeitbilder 2024
Winter 2024/2025
Im Herbst und Winter gesellen sich zu den bei uns üblichen Vogelarten auch Wintergäste aus Nord- und Nordosteuropa, unter ihnen der Bergfink.Von Oktober bis Anfang April findet man ihn sowohl in Wäldern als auch auf Brachflächen, in Parks und Gärten. Seine Nahrung besteht aus Bucheckern, Nüssen, Sämereien und Getreide; wie auch andere Finken, besucht er gerne Futterstellen. Auf den ersten Blick ähnelt er sehr dem bekannten Buchfink, jedoch ist beim Bergfink die Flügelbinde orange gefärbt, zudem besitzt er eine orangefarbene Brust sowie einen weißen Bauch.
Markus Dähne
Herbst 2024
Im Sommer und Herbst begegnet man im Wald manchmal Büscheln aus Pilzen, die einen bräunlichen Hut mit dunklen Schüppchen besitzen. Der Hallimasch besiedelt Nadelholz, sowohl von lebenden als auch von bereits abgestorbenen Bäumen. Er gilt durchaus als wohlschmeckender Speisepilz, allerdings erst nach entsprechender Vorbehandlung; auch dann wird er nicht von jedem Menschen vertragen.
Das unterirdische Myzelnetz – der eigentliche Pilz – kann gewaltige Ausmaße erreichen, so ist aus der Schweiz ein Hallimasch mit gut 800 Metern Durchmesser bekannt.
Markus Dähne
Sommer 2024
Nicht jeder gelbe Schmetterling ist ein Zitronenfalter: daneben gibt es bei uns weitere Falter aus der Gruppe der Gelblinge. Sie fliegen etwa von Mai bis September auf Grünland und Brachflächen, aber auch auf Klee- und Luzerneäckern. Ob es sich bei dem abgebildeten Schmetterling um eine Goldene Acht oder um einen Hufeisenklee-Gelbling handelt, ist kaum zu sagen, so ähnlich sehen sich die beiden Arten. Nur deren Raupen lassen sich eindeutig voneinander unterscheiden.
Markus Dähne
Frühjahr 2024
Der Scharlachrote Kelchbecherling fällt insbesondere durch seine starke Rotfärbung auf. Er wächst oft in Gruppen auf liegenden, bemoosten und verfaulten Zweigen, Ästen und Stämmen von Laubbäumen. Der Fruchtkörper entwickelt sich – abhängig von der Witterung – bereits im späten Winter oder zeitigen Frühjahr. Der in Deutschland selten vorkommende Pilz ist als „gefährdet“ eingestuft. Das Foto wurde im Gleißental aufgenommen.
Hans Jakob
Winter 2023/2024
In Oberhaching sind Kornweihen seltene, aber regelmäßige Wintergäste. Man kann sie bei uns auf Feldern, Wiesen oder Brachland bei der Jagd nach Mäusen beobachten. Die Kornweihe ist ein Greifvogel aus der Familie der Habichtverwandten. Als seltener Brutvogel in Deutschland ist sie vom Aussterben bedroht und nur wenige Paare brüten noch auf den friesischen Inseln. Die Geschlechter sind sehr unterschiedlich gefärbt: das Männchen ist auf der Oberseite blaugrau, es hat einen weißen Bürzelfleck und schwarze Flügelspitzen. Das Weibchen ist bräunlich gefärbt, hat ebenfalls einen weißen Bürzelfleck, sowie eine kräftige Bänderung auf Flügel und Schwanz. Die Weihen fliegen typischerweise in einem gaukelnden, niedrigen Gleitflug. Sie zählen zu den Bodenbrütern.
Kristin Schulte