Bilder des Monats im Jahr 2010
Dezember 2010
Laub- oder Baummoose - wie hier Orthotrichum affine - zieren im Winter manchen ansonsten kahlen Strauch und Baum mit ein wenig Grün. In diesen Moospolstern verstecken sich natürlich auch manche Insekten. Das wissen auch die Vögel, weshalb man besonders bei Schnee an herumliegenden Moosen und Flechten erkennen kann, dass Meisen, Kleiber und Co. hier auf Nahrungssuche waren.
Eike Hagenguth
November 2010
Das heimische Pfaffenhütchen mit seinem wunderschönen herbstlichen Fruchtbehang kann leicht mit blühenden Ziergehölzen mithalten und wird deshalb auch gerne in Ziergärten angepflanzt. Gegenüber exotischen Gewächsen hat es jedoch den großen Vorteil, dass es für viele heimische Vogelarten eine sehr beliebte Futterquelle darstellt.
Hans Jakob
Oktober 2010
Efeublüten sind eine der letzten Großtankstellen für viele Insekten. Vor dem herannahenden Winter öffnen sie ab Ende September ihre "Nektarbar". Besonders bei Wespen, Hornissen, Bienen und Fliegen ist Efeu sehr beliebt, da der Nektar sehr gut zugänglich ist. Das Foto zeigt eine Hornisse an den Blüten.
Eike Hagenguth
September 2010
Dass der diesjährige nasse Sommer unsere Schwammerl sprießen lässt, hat sich ja schon herumgesprochen. Dieses Gebilde auf dem Foto könnte man eher für einen Blumenkohl als für einen Pilz halten. Bei uns findet man die "Krause Glucke" eher selten. Sie kann einige Kilo schwer werden, wächst hauptsächlich am Stammfuß von Kiefern und gilt als hervorragender Speisepilz.
Eike Hagenguth
August 2010
Der größte und einer der auffälligsten Schmetterlinge bei uns ist der Schwalbenschwanz. Sein Lebensraum sind sonnige und offenen Gelände, wie z.B. Trockenrasen. Er kommt innerhalb eines Jahres in bis zu 3 Generationen vor, wovon die erste von April bis Juli, die zweite im Juli und August und eine dritte im September fliegt.
Hans Jakob
Juli 2010
Ein Männchen der Zauneidechse sonnt sich auf den Stufen des Viecherlturms. Vielleicht hat die Mahd des umgebenden Grünbereiches mit dem Balkenmäher die Überlebenschancen dieser inzwischen auch auf der Roten Liste Bayerns befindliche Art erhöht.
Eike Hagenguth
Juni 2010
Dieses stolze Weibchen der Stockente ist mit seinen wenige Tage alten Küken im Hachinger Bach unterwegs. Um die Aufzucht der Jungen kümmert sich der Erpel nicht. Die Nahrung der Stockenten besteht überwiegend aus pflanzlichen Stoffen. Stockenten sind Gründelenten, d.h. sie tauchen nicht (außer bei Gefahr), sondern stecken zur Nahrungssuche nur den Kopf unter Wasser. Daher kommt in einem bekannten Kinderlied vor: Alle meine Entchen schwimmen auf dem See, Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh'.
Hans Jakob
Mai 2010
Der Mai ist die Hauptlaichzeit der Wechselkröten. Das Paar dieser vom Aussterben bedrohten Art ist gerade auf dem Weg zu einem neuen - für diese Art hergestellten - Laichgewässer auf dem Lanzenhaarer Feld.
Eike Hagenguth
April 2010
Der Großteil unserer Stare überwintert im Mittelmeerraum. Die ersten Rückkehrer kündigen bereits ab Ende Januar den bevorstehenden Frühling an. Direkt nach der Ankunft sind sie bereits auf der Suche nach geeigneten Nistmöglichkeiten. Der Star ist für sein „spotten“ berühmt, also für seine Fähigkeit, Tierstimmen und Laute zu imitieren. Der anhaltende, schwätzende Gesang besteht aus einer Vielzahl von Pfeiftönen, Schnalz-, Zisch- und Rätschlauten sowie Imitationen von Vogel- und anderen Tierstimmen oder auch technischen Geräuschen.
Hans Jakob
März 2010
Vermutlich überwintern alljährlich zu Tausenden die nur wenige mm großen Rasen-Halmfliegen unter Brettern im Kirchturm von St. Stephan. Im April werden sie ihr Winterquartier wieder verlassen, um an Gräsern ihre Eier abzulegen. Die sich aus den räuberisch ernährenden Larven entwickelnden bunten Fliegen werden dann sicher wieder im Herbst den Weg zum Kirchturm finden. Übrigens sind auch Fälle bekannt, wo sich Heerscharen dieser Fliegen sehr zum Verdruss der Hausbewohner im Winter dort einquartiert haben.
Eike Hagenguth
Februar 2010
Wenn im Februar die Sonne wieder kräftiger scheint und die ersten warmen Lüfte zu spüren sind, überkommt so manchen Vogel der Nestbautrieb. Dieser Stieglitz zupft aus einem Kunstoffband Fäden - in diesem Falle wohl mehr zur Übung, denn er ließ das gewonnene Nistmaterial später einfach zu Boden fallen.
Eike Hagenguth
Januar 2010
Der Graureiher (wird auch Fischreiher genannt) hat eine Körperlänge von 90-98cm und eine Flügelspannweite von ca. 1,70m. Er kommt bei uns am Ort nicht als Brutvogel vor, lässt sich als Gast auf der Futtersuche aber immer wieder am Hachinger Bach oder auf Feldern beobachten. Seine Nahrung sind Fische, Frösche, Molche, Schlangen, Wasserinsekten und auf Feldern hält er auch nach Feldmäusen Ausschau.
Hans Jakob