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Natur vor der Haustür

Bilder des Monats im Jahr 2008

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Dezember 2008

Für diese Amsel ist ein angefaulter Apfel im Winter eine willkommene Abwechselung, besonders wenn es sich um einen Bioapfel handelt. Bevor man einen Apfel also auf den Kompost oder in die Biotonne wirft, sollte man an unsere darbenden Sänger denken.
Eike Hagenguth

November 2008

Der Zunderschwamm ist ein Pilz, der meistens an Laubhölzern zu finden ist und bis zu 30 Jahre alt werden kann. Er lebt als „Fäulnisfresser“ von zersetzenden organischen Stoffen. Schon in der Jungsteinzeit wurde die locker-filzige Mittelschicht des Pilzes zu Zunder verarbeitet (daher auch der Name).
Hans Jakob

Oktober 2008

Solange das Herbstlaub unsere Gehölze in feurige Farben taucht, bereitet es uns noch Freude. Am Boden liegend ist es aber leider für viele, lästiger Abfall. Dieser wird so schnell und oft wie möglich - mit viel Lärm verbunden - beseitigt. Dies ist jedoch ein sehr großer Verlust für unsere Tierwelt, denn einer Vielzahl bietet das verrottende Laub Schutz und Nahrung.
Eike Hagenguth

September 2008

Dieser hübsche - nicht oft anzutreffende - Nierenfleck- oder Birken-Zipfelfalter ist ein Falter des Spätsommers. Er fliegt von Juli bis Oktober. Wir konnten ihn beobachten, als er gerade seine winzigen Eier an Zweige von Schlehen im Bereich des Gymnasiumsschulgarten ablegte. Die harmlosen gut getarnten Raupen werden erst im April des nächsten Jahres schlüpfen.
Eike Hagenguth

August 2008

Diese beiden Mönchsgrasmücken hatten Glück im Unglück.
Ihr Nest wurde bei der rücksichtslosen Beseitigung von Sträuchern zerstört. Aufmerksame Kinder fanden die noch nackten Nestlinge und brachten sie zu menschlichen Ersatzeltern. Jetzt sind sie zu fast selbstständigen Vögeln herangewachsen, naschen aber noch aus einem für sie bereit gestellten Futternapf.
Eike Hagenguth

Juli 2008

Den letzten gemeinsamen Tag verbringen diese vier fast flüggen Neuntöter im Nest. Seit einigen Jahren brütet dieser nicht all zu häufige Vogel im Umfeld des Wertstoffhofes. Besonders gern baut er sein Nest in Dornenbüsche. Hier kann er auch gut überschüssige Beutetiere auf Dornen aufspießen.
Eike Hagenguth

Juni 2008

Ein Herz für Wildblumen hatte hier ein Mitarbeiter des Bauhofes, der diese herrliche - jeden Autofahrer begrüßende Kartäusernelke - beim Mähen verschonte. Deren Samen wurde sicher von einer nahen Naturwiese auf eine kleine Grüninsel des Kreisels beim Tengelmann geweht.
Eike Hagenguth

Mai 2008

Eine nicht all zu häufige Erscheinung ist bei uns der Hummelschwärmer. Er unterscheidet sich u.A. von dem relativ häufigen - aus dem Süden einfliegenden - Taubenschwänzchen durch die größtenteils durchsichtigen Flügel.
Eike Hagenguth

April 2008

Grasfrösche zählen zu den Frühlaichern. Bereits Anfang März kann man die Laichballen dieser Art meist in größeren Ansammlungen in den Gewässern finden. Als schneller Wanderer ist er vom Straßentod weniger betroffen, als die Erdkröte.
Hans Jakob

März 2008

Der Gemeine Huflattich gehört zu den ersten Frühjahrsblumen, deren gelbe korbförmige Blüten vor der Entwicklung der Blätter erscheinen. Erst nach dem Verblühen folgen die herzförmigen, anfangs beidseitig graufilzigen und später oberseits verkahlenden Blätter.
Hans Jakob

Februar 2008

Chinesische Marienkäfer - auch Harlekin-Marienkäfer genannt - überwintern zu vielen Hunderten im Viecherlturm. Es wird befürchtet, dass die erst seit kurzem hier eingeschleppten Fremdlinge für heimische Marienkäfer wie Zwei- und Siebenpunkt zu einer Gefahr werden, da die Neulinge nicht nur Blattläuse sondern auch die Larven der heimischen Arten mitverzehren.
Eike Hagenguth

Januar 2008

Die in Bayern sehr selten brütende Krickente, ist die kleinste in Europa vorkommende Ente. Bei uns hält sie sich in den letzten Jahren regelmäßig als Wintergast im Augarten-Weiher auf.
Hans Jakob