Bilder des Monats im Jahr 2011
Dezember 2011
Kaum zu glauben, dass aus diesem schneckenähnlichen Tier, einer unserer größten Tagfalter werden soll. Völlig ungeschützt, nur auf seine Tarnfarbe vertrauend überwintert die zu diesem Zeitpunkt nur ca. 2 cm lange Raupe des Großen Schillerfalters in der Astgabel einer Salweide.
Eike Hagenguth
November 2011
Die sehr gefährdete seltene Schuppen-Hundsflechte ist eine blattförmige Flechte mit Blaualgen als Partner. Die kräftigen Lappen der oft über 20 cm großen Flechte sind auf der Fläche sehr feinfilzig und am Rand schwach bereift. Im trockenen Zustand ist sie von graubrauner Farbe. Feucht färbt sie sich dunkelgrau bis fast schwarz. Die Flechte wächst an schattigen feuchten Stellen auf morschen Baumstümpfen und auf bemoostem Untergrund. Das Foto entstand in Deisenhofen im Gleißental.
Hans Jakob
Oktober 2011
Die Vogelbeere (weitere Bezeichnungen sind u.a. auch Eberesche und Drosselbeere) ist ein Laubbaum innerhalb der Gattung der Mehlbeeren. Die Früchte, die in diesem Jahr sehr reichlich vorhanden sind, sind eine wichtige Futterquelle für viele heimische Vogelarten, aber auch für Wintergäste wie z.B. die aus Nordeuropa zu uns kommenden Seidenschwänze. Aber auch viele Säugetiere und Insektenarten finden Nahrung an den Blättern und Blüten. Neben ihrem biologischen Nutzen ist die mit leuchtend roten Früchten behangene Vogelbeere ein wunderschöner Anblick.
Hans Jakob
September 2011
Hier haben sich die Larven einer Blattwespe als künstlerische Gestalter eines Birkenblattes betätigt. Bei Störungen, wie hier durch den Fotografen, spreizen die im Kollektiv fressenden Larven S-förmig ihren mit Wehrsekret ausgestatteten Hinterleib nach außen, um eventuellen Fressfeinden die Mahlzeit zu vergällen. An befallenen Zweigen bleiben nach dem gemeinsamen Fraß nur noch die Mittelrippen der Blätter stehen.
Eike Hagenguth
August 2011
Der Wiesen-Bärenklau ist ein Doldenblütler mit weißer, oft auch leicht grünlicher oder hellrosa Blüte, der von Juni bis Oktober blüht. Der Nektar liegt offen in der Blüte und ist daher für kurzrüsselige Insekten gut erreichbar. Die Bestäubung der stark duftenden Blüten erfolgt durch verschiedenste Insekten, vor allem Käfer und Fliegen. Diese Pflanzenart ist die Hauptpollenquelle für die Sandbiene.
Hans Jakob
Juli 2011
Der als Taubenschwänzchen oder auch Karpfenschwanz bezeichnete Schwärmer ist ein typischer Wanderfalter, der besonders im Hochsommer aus südlichen Ländern bei uns einfliegt. Wie ein Kolibrie umschwirrt er tagsüber und bis in die Nacht hinein auch Balkonkästen bei uns, um sich mit seinem langen Rüssel am Nektar der Blüten zu laben.
Eike Hagenguth
Juni 2011
Die Bachnelkenwurz (Geum rivale) ist eine mehrjährige krautige Pflanze mit nickenden Blüten, die außen rötliche (purpur-braune) Kelchblätter und innen gelbe Kronblätter hat die am Rand rötlich werden. Die Pflanze kommt in Flachmooren, Niederungen und Auen vor. Im Gleißental wächst sie am Fußweg zusammen mit der gelbblühenden echten Nelkenwurz (Geum urbanum). Die Wurzeln wurden früher als Heilpflanze und als Nelkenersatz verwendet.
Hans Jakob
Mai 2011
Die Gelbbauchunke (gelbe Warnfarbe auf der Bauchseite) ist auf temporäre Pfützen, besonnte Fahrspuren und ähnliche Kleingewässer angewiesenen. Diese Art ist drastisch rückläufig. Eine einigermaßen stabile Population konnte nur durch intensive Schutzbemühungen in Laufzorn erhalten werden.
Eike Hagenguth
April 2011
Das Lungenkraut ist eine besonders frühblühende, gern von den ersten Hummeln angeflogene, schattenliebende Pflanze. Gelegentlich findet man sie bei uns auf humushaltigen Waldböden. Sie gedeiht aber auch gut unter locker wachsenden Büschen in Gärten, wenn man über viele Jahre das Laub dort belässt.
Hans Jakob
März 2011
Der Bergmolch kommt in vielen, durch schwere Forstgeräte verursachten Fahrspuren, in nahezu allen anderen fischfreien Gewässern, aber auch in Gartenteichen vor. Diese Art gehört - neben den Spring- und Grasfröschen - zu den Ersten, die sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern begeben.
Eike Hagenguth
Februar 2011
Nicht nur im Sommer sind Stilllegungsflächen (Foto vom Hopfengartenweg) ein wichtiger Beitrag zur Minderung des Artenverlustes in der Landwirtschaft. Auch im Winter erfüllen sie als Nahrungsquelle und Versteck diese Aufgabe. Besonders Finkenvögel (z.B. Stieglitz) finden hier noch natürliche Nahrung, die sonst sehr rar geworden ist.
Hans Jakob
Januar 2011
Das Teichhuhn (auch als Teichralle oder Grünfüßiges Teichhuhn bezeichnet) brütet bei uns im Talanger-, Augarten- und im kleinen Autobahnweiher. Es ernährt sich überwiegend pflanzlich (Pflanzen im Wasser wie auch auf angrenzenden Wiesen). Auffallend ist der rote Schnabel und der - oft rhythmisch gewippte - gestelzte Schwanz mit weiß gestreiften Flanken.
Eike Hagenguth