Ökokontofläche - Stadtwerke München - Hochzohnenbehälter Deisenhofen
Die gesamte Fläche (4.918 m²) wurde bis zum Jahr 2000 landwirtschaftlich und danach bis zur Fertigstellung des neuen Trinkwasserstollens als Bau- und Lagerfläche genutzt. Auf Initiative des BUND Naturschutz Oberhaching (BN) wurde im Frühjahr 2008 von den Stadtwerken München (SWM) beschlossen, neben der Ökokontofläche "Fallschacht Gleißental" auch diese Fläche durch entsprechende Maßnahmen zu einer Ökokontofläche umzugestalten. An der Vorplanung waren die SWM, das Landratsamt, Untere Naturschutzbehörde (LRA), die Gemeinde Oberhaching und der BN beteiligt.
Es wurde beschlossen, den am Nordrand der Baufläche lagernden Oberboden entlang des südlich angrenzenden Geh- und Radweges als ca.10 m breiten Streifen zu verteilen. Am Wegrand werden einheimische Sträucher - und zurückversetzt - eine Reihe Obstbäume gepflanzt. Auf die restliche Fläche - ca. 50% - wird das noch verbliebene kiesige Material verteilt und darauf Magerrasen in Form von Heudrusch angesät.
Diese Fläche hat damit das Potential sich zu einem wertvollen Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten zu entwickeln.
Nutzung der Geobasisdaten der Bayerischen Vermessungsverwaltung;
Geobasisdaten: © Bayerische Vermessungsverwaltung
10.03.1991: Landwirtschaftliche Nutzung vor der Baumaßnahme
23.06.2008: Ökokontofläche nach Abschluss der Erdarbeiten
24.06.2008: Pflanzarbeiten
01.09.2008: Spontanvegetation auf Streuobstbereich
11.09.2008: Gegen Vernässung der Pflanzstelle gesetzte Drainagebohrungen
07.10.2008: Streuobstbereich
Was bedeutet “Ökokontofläche”?
Seit Juli 2004 müssen Kommunen und sonstige Bauwerber für größere Baumaßnahmen Ausgleichsflächen ausweisen. Dadurch sollen Eingriffe in die Natur und Landschaft "ausgeglichen" werden. Wenn eine solche Fläche bereits im Vorgriff vor einer späteren Baumaßnahme bereit gestellt wird, spricht man von einer Ökokontofläche.
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