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Natur vor der Haustür

06/2007 Schwebfliegen: nützliche Helfer im Garten

Kennen Sie sie, die Schwebfliegen, die wie winzige Hubschrauber in der Luft stehen, dann wieder vor- und zurück fliegen? Sie sind harmlose, sympathische Insekten. Aber nicht nur das: sie zählen neben Bienen und Hummeln zu den wichtigsten Bestäubern der Blütenpflanzen. Sie können weder Stechen, noch setzen sie sich auf unsere Lebensmittel. In Mitteleuropa gibt es etwa 100 Arten, deren Laven zu den wichtigsten Blattlaus-Vertilgern gehören. Eine Larve kann bis zu 100 Blattläuse am Tag vertilgen. Einige dieser Arten erweitern ihren Speisezettel noch mit Schmetterlingsraupen und Blattwespenlarven, so dass sie für uns zu den Nützlingen zählen, die den Schädlingen an den Kragen gehen.
Allerdings brauchen die Schwebfliegen Nektar und Pollen von Pflanzen mit kleinen Einzelblüten, die sich in jedem nicht zu sehr herausgeputzten Garten sicher finden.
Doldenblütler haben unzählige solcher winzigen Blüten: Dill, Fenchel, Kerbel, Liebstöckel, Petersilie, Wilde Möhre und Kümmel gehören dazu. Aber auch Korbblütler wie Schafgarbe, Astern, Margeriten, Sonnenauge, Löwenzahn u.a. werden gerne von Schwebfliegen besucht.
Deshalb unser Tipp:
Im Interesse der Schwebfliegen und vieler anderen Insekten sollten Sie wenigstens einigen der oben genannten Pflanzen das Aufblühen im Garten gestatten.

Elfriede Hilmer