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Natur vor der Haustür

12/2006 Streusalz

Wir wissen es längst: Streusalz ist in vieler Hinsicht problematisch: es belastet das Grundwasser, schädigt, wenn es an Asphaltränder geschwemmt oder auf Grünflächen und in Gärten geräumt wird, Pflanzenwurzeln, kann an Autos zu Korrosion führen und bei Tieren, die durch mit Salz aufgetautem Schnee laufen, zu Entzündungen an den Pfoten führen.
Seit Jahren haben einige Kommunen die Konsequenz gezogen und das Streusalz so viel wie möglich durch Split ersetzt. Unsere Gemeinde bietet Privatpersonen Split zum Streuen auf den Gehwegen an, denn: Auf den Gehwegen darf grundsätzlich nicht mit Salz gestreut werden. Dennoch geschieht das bei uns wieder in zunehmendem Maße und zwar besonders da, wo Wohnungsgemeinschaften einen Hausmeisterdienst beauftragt haben. Verantwortlich dafür sind aber auch die Wohnungseigentümer bzw. -Mieter. Sie können den Hausmeister daran erinnern, dass das Salzstreuen auf Gehwegen nicht erlaubt und in vielerlei Hinsicht schädlich ist. Vielleicht ist es dann nicht zu umgehen, dass gelegentlich ein Wohnungsbesitzer oder -Mieter selbst einmal einen Besen oder eine Schneeschaufel in die Hand nehmen muss. Die Mitbewohner werden es ihm - hoffentlich! - danken und ein anderes mal ein Gleiches tun.

Übrigens: Von Winterreifen reden jetzt alle. Vergessen sollten wir aber nicht, dass auch der passionierteste Autofahrer gelegentlich zum Fußgänger wird und das wettergerechte Schuhwerk nicht weniger wichtig ist. Bei Glatteis sollten gefährdete Menschen die praktischen kleinen Spike-Ketten, wie sie beispielsweise auf nebenstehenden Foto abgebildet sind, über ihre Schuhe ziehen.

Elfriede Hilmer