Bebauungsplan: Radweg nach Oberbiberg
Unsere Stellungnahme vom 20.11.2009
Es handelt sich hier um einen der seltenen Fälle bei denen eine Verkehrsplanung vom Bund Naturschutz ausdrücklich begrüßt wird.
Der Eingriff in den Naturhaushalt ist geringfügig. Dennoch ist der auch in der Begründung angesprochene Ausgleich durch Optimierungen im Geltungsbereich anzusprechen. Hier käme z.B. in Betracht ein möglicher Erhalt zweier Buchen nähe Abzweig Kreuzpullach, eines doppelstämmigen Ahorns auf Höhe der Kiesgrube und einzelner Kiefern im Grundstück Höcherl.
Zur Verkehrsplanung wird folgendes angeregt:
Abzweig Kreuzpullach: Viele Radfahrer haben schon die schmerzhafte Erfahrung gemacht, dass Autofahrer vor vorfahrtsberechtigten Straßen ohne Rücksichtnahme auf den zuvor kreuzenden Radweg bis zur Sichtgrenze mit der eigentlichen Fahrbahn fahren, um erst dort die Vorfahrt zu achten. Der neue Radweg wird von sehr vielen Rennradfahrern genutzt. Nach der Gefällestrecke vor Oberbiberg ist mit hohen Geschwindigkeiten der Rennradler zu rechnen. Wir fürchten deshalb ein erhöhtes Unfallrisiko am Abzweig Kreuzpullach. Es sollte deshalb durch eine entsprechende Gestaltung der Radwegekreuzung (z.B. eingefärbter Asphalt, Aufpflasterung und ein kleines freigehaltenes Sichtfeld) diesem Risiko Rechnung getragen werden.
Desweiteren wird gebeten den Radweg höher als im bereits vorhandenen Teil zu legen. Durch die Tieflage des Radwegs gegenüber der Straße fühlen sich viele Radfahrer bei Dunkelheit bereits durch das Abblendlicht der Autos geblendet.