Lärmschutzwände Bad Furth
Information an den Bürgermeister und die Gemeinderäte am 31.10.2007
Wie wir der Presse entnehmen konnten, sind im Naturfreibad in Furth Lärmschutzwände aus Holz mit einzelnen Glaselementen vorgesehen.
Das zukünftige Bad befindet sich unmittelbar am Hachinger Bach und ist zumindest auf zwei Seiten durch größere Gehölzflächen eingefasst. Der Bereich des Hachinger Bachs besitzt eine große Anziehungskraft auf unsere heimischen Vogelarten und die bachbegleitenden Gehölzbereiche sind bevorzugte Wanderwege von Zugvögeln.
Gläserne Lärmschutzwände oder Teilabschnitte aus Glas in ansonsten undurchsichtigen Lärmschutzwänden stellen für Vögel eine große Gefahr dar. Gerade in der Umgebung des Hachinger Bachs ist der Tod vieler Vögel an den gläsernen Bereichen der Lärmschutzwände vorprogrammiert. Dies ist möglicherweise bei der Entscheidung zu Glasbereichen nicht bedacht worden. Daher bitten wir Sie, die neuesten Erkenntnisse hierzu in die weitere Planung einzubeziehen.
Als eine in dieser Sache sehr kompetente Beratungsstelle möchten wir Ihnen den LBV (Landesbund für Vogelschutz) empfehlen. Frau Weber könnte die Gemeinde in dieser Angelegenheit beraten.
Dipl. Ing. (FH) Landschaftsarchitektin Sylvia Weber
Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV)
Projektleiterin Artenschutz an Gebäuden
Klenzestr. 37, 80469 München
Tel. 089 20027083, Fax: 089 20027088
eMail: s-weber@lbv.de, www.lbv-muenchen.de
Der LBV-Flyer Glasscheiben – tödliche Fallen für Vögel in der Anlage soll zur Vorabinformation dienen.
Wir hoffen, dass wir hiermit den Anstoß für eine vogelfreundliche Lösung bei den Lärmschutzwänden gegeben haben.
Erna Pletschacher & Eike Hagenguth