Zur Startseite

Natur vor der Haustür

Wiesenaufgrabung Linienstr.

Anfrage an die Gemeindeverwaltung am 18.08.2006

Erneut wurde gestern, diesmal in der Wiese an der Linienstraße, in der Langgraswiese gebuddelt, der Aushub auf der Grasfläche zwischengelagert und Fahrzeuge abgestellt. Wir gehen natürlich davon aus, dass diese Arbeiten der Gemeinde vorher angekündigt wurden.
Ist es denn wirklich nicht möglich eine Langgras-Wiesenflächen oder wenigstens die Aufgrabungsbereiche vor solchen Arbeiten zu mähen? An der Wiese würde dadurch eine wesentlich geringere Schädigung entstehen. Dieses Argument gilt natürlich nur dann, wenn man sie als Lebensraum und nicht lästige Wildnis betrachtet.
Im Übrigen sollte wenigsten hier dafür Sorge getragen werden, dass nicht wieder eine beliebige Grasmischung auf die wieder zugeschütteten Bereiche angesät wird.

Erna Pletschacher & Eike Hagenguth


Antwort der Gemeindeverwaltung am 21.08.2006

Selbstverständlich wurde der mit den Grabungen beauftragten Firma die Problematik um diese Grünflächen erläutert. Oft ist es aber so, dass an nachfolgenden Bautrupps (>Rohrverleger, >Strippenzieher, >Oberflächenwiederherstellung) oder beauftragte Subunternehmer diese Informationen nicht weitergegeben werden. Für eine an sich fachgerecht arbeitende Firma wird aufgrund der örtlichen Verhältnisse auch kein Flurschaden erkennbar sein. Die besondere Schutzbedürftigkeit einer naturbelassenen Langgraswiese wird oft befremdlich aufgenommen und muss immer wieder neu vermittelt werden. Dass mit den oft wechselnden Ansprechpartnern keine lückenlos verlässliche Informationskette bestehen kann, liegt auf der Hand.
Der heute vor Ort angetroffene Bautrupp und die SAG selbst wurden nochmals eindringlich zu einer schonenderen Arbeitsweise aufgefordert sowie auf keinen Fall eine Neuansaat zu tätigen.


Unsere Feststellung:

Eine Neuansaat auf der Aufgrabung mit einer der üblichen Grasmischungen erfolgte nicht.