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Natur vor der Haustür

07/2010 Klimaanlagen im Auto

Was vor Jahren nur in tropischen Ländern notwendig erschien, ist bei uns längst sommerlicher Alltag: Eine Klimaanlage gehört praktisch zur Standardausrüstung eines Kraftfahrzeugs, und es gibt wohl kaum einen Autofahrer, der nicht an heißen Sommertagen froh darüber ist.
In den letzten Jahren wurde aber zunehmend bekannt, dass das jetzt verwendete Kältemittel R134a erheblich zur Emission von Treibhausgasen im Verkehr beiträgt. Auf der Suche nach Alternativen fand man heraus, dass CO2 ein ideales Kältemittel ist. Auch Fahrzeughersteller im Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) haben sich bereits 2007 darauf verständigt, „das besonders umweltfreundliche natürliche Kältemittel R744 (Kohlendioxyd) zukünftig in Fahrzeugklimaanlagen einzusetzen.“ Schon im Juli 2006 erließ die EU eine Verordnung, die ab dem 1. Januar 2011 für Klimaanlagen bei neuen Fahrzeugtypen den Einsatz von CO2 vorschreibt.
Ob die Verordnung zu dem Termin durchgesetzt werden kann, erscheint aber noch als sehr fraglich.
Umso mehr sind wir Autofahrer gefordert, die Emissionen durch die Klimaanlage so gering wie möglich zu halten.
Wie fast überall in unserem Leben, wo uns Maschinen Erleichterungen oder Annehmlichkeiten verschaffen, gibt es Möglichkeiten, die dabei entstehenden Umweltbelastungen zu reduzieren: So fahren wir an heißen Tagen den Wagen vielleicht einmal mehr in die kühle Garage oder öffnen vor der Fahrt ein paar Minuten die Türen des überhitzten Autos. Besonders beim Autokauf aber sollte man an das genannte Problem denken. Mag eine schwarze Karosse noch so elegant sein, - sie wird in der Sonne viel schneller heiß als ein helles Fahrzeug!

Elfriede Hilmer