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Natur vor der Haustür

01/2008 Mit Kindern eine Meisenglocke zur Winterfütterung basteln

Im Winter freuen sich Vögel über ein zusätzliches Futterangebot. Sie sollten allerdings nur bei Dauerfrost und geschlossener Schneedecke gefüttert werden. Dann aber möglichst kontinuierlich, da sie sich auf ihre Futterstelle verlassen. Bei einer Fütterung mit Futterhäuschen ist auf artgerechtes Futter, kleine Portionen, regelmäßige Reinigung der Futterstelle, Wetterschutz und Schutz vor Feinden, z.B. Katzen, zu achten. Sehr einfach kann man mit Kindern auch eine Meisenglocke selbst anfertigen. Dadurch wird bei Kindern das Interesse geweckt, die Vögel an der selbstgebastelten Nahrungsquelle zu beobachten.
Material: kleiner Tontopf, dicke Schnur/Jutegarn, Kokosfett (ca. 100g), Futtermischung für Meisen (ca. 150 g) aus Sonnenblumenkernen, Hafer-, Weizen-, Gersten- oder Dinkelflocken, Weizenkleie und geschroteten Erdnüssen.
Die Schnur durch das Loch des Tontopfes ziehen und in der Mitte der Schnur einen dicken Knoten anbringen, so dass das Loch abgedichtet ist. Mit einem Ende der Schnur wird der Tontopf zum Schluss am Baum mit der Öffnung nach unten aufgehängt. Das andere Ende der Schnur hängt unten aus der Glocke heraus und erhält mehrere kleine Knoten, an denen die Vögel Halt für ihre Füße finden können. Den Tontopf mit der Öffnung nach oben auf eine Unterlage stellen. Die heraushängende Schnurhälfte an einem Stöckchen aufrollen und dieses quer über die Topföffnung legen. Darauf achten, dass der dicke Knoten das Loch des Topfes abdichtet. Im Wasserbad (robustes Gefäß in einen Topf mit kochendem Wasser stellen) das Kokosfett schmelzen, die Futtermischung einrühren und in den Tontopf füllen. An einem kühlen Ort erstarren lassen. Nun kann die selbst hergestellte Meisenglocke im Garten an einem Baumast so aufgehängt werden, dass die Kinder vom Fenster aus die Meisen beobachten können. Günstig ist auch ein schattiger Platz, damit die Sonne das Futtergemisch nicht schmelzen kann.
Viel Spaß beim Basteln und Beobachten der zierlichen Gäste.

Barbara Hallensleben